ACHEMA 2009 bleibt auf Erfolgskurs
Die ACHEMA 2009 vom 11. bis 15. Mai in Frankfurt ist weiter auf Erfolgskurs. Die wirtschaftliche Situation hat bisher keine Auswirkungen auf die weltweite Leitveranstaltung der Prozessindustrie.
"Wir rechnen damit, dass die ACHEMA 2009 sogar etwas größer wird als die ACHEMA 2006", sagte Prof. Dr. Gerhard Kreysa, Geschäftsführer der DECHEMA und Veranstalter der ACHEMA, anlässlich einer Presseveranstaltung am 27. Januar 2009 in Frankfurt. Das Ausstellerinteresse sei ungebrochen hoch. "Wir sehen eher das Bestreben, in solchen Zeiten eine Veranstaltung wie die ACHEMA gerade nicht zu verpassen." Als wichtigster internationaler Ausstellungskongress für die Ausrüster der Chemischen Industrie und aller stoffumwandelnden Industriezweige ist die ACHEMA die Plattform für neue Technologien und Produkte, aber auch für den weltweiten Austausch und den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen.
Bei den erwarteten rund 4.000 Ausstellern setzt sich der Trend zur Internationalisierung fort. Der aktuelle Buchungsstand der Ausstellungsfläche liegt nur noch 1,5% unter dem Endstand der ACHEMA 2006, und es kommen täglich Neuanmeldungen dazu. Die Ausstellerliste kann tagesaktuell im Internet eingesehen werden.
Vielzahl von Treibern für Innovationen
Bei den Ausstellungsgruppen ergeben sich bisher keine auffälligen Verschiebungen. Der traditionell starke Bereich Pumpen, Kompressoren und Armaturen wächst mit 944 Anmeldungen (Stand: 28. Januar 2009) weiter, gefolgt von der Labor- und Analysentechnik (671 Aussteller), dem Anlagenbau (567 Aussteller) sowie den Ausstellungsgruppen Thermische Verfahren, Mechanische Verfahren, der Mess-, Regel- und Prozessleittechnik und der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik. Auch 2009 ist die ACHEMA das Innovationsforum der Prozessindustrie. Energieeffizienz bleibt ein wichtiger Treiber, sowohl bei Komponenten als auch im Bereich Mess- und Regeltechnik. Natürlich spielt die Prozessintensivierung weiter eine große Rolle. Aber auch Themen wie Advanced Fluids und Mikroreaktionstechnik sind in der Praxis angekommen und lassen einige interessante Neuentwicklungen erwarten.
Trend zur Internationalisierung setzt sich fort
Der Auslandsanteil der Aussteller bei der ACHEMA wird sich 2009 im Vergleich zu 2006 erneut steigern: gegenüber 44 % im Jahr 2006 rechnen die Veranstalter in diesem Jahr mit einem Plus von 2%. Auffällig ist z.B. die wachsende Zahl der chinesischen Firmen. Waren 2006 noch 57 Firmen vertreten, liegen im Januar 2009 bereits 84 Anmeldungen aus China vor.
Starkes Interesse am Kongress
Auch für die Besucherzahlen sind die Erwartungen optimistisch. Das neue System für die Besucherkarten wird von den Ausstellern sehr stark in Anspruch genommen. "Über die Aussteller erreichen wir neue Zielgruppen", erklärt Kreysa. Und noch ein anderes Indiz deutet auf eine hohe Besucherresonanz: Denn diese korreliert erfahrungsgemäß mit den Vortragseinreichungen, und die Resonanz auf den Kongress war noch einmal deutlich größer als in der Vergangenheit. 925 Vorträge umfasst das Programm, das mit Themen wie weiße Biotechnologie, Advanced Fluids / Ionic Liquids, Microchemical Engineering, Prozessintensivierung und Energieerzeugung und -bereitstellung Themen aus dem Ausstellungsteil aufgreift, aber auch neue Trends präsentiert. "Die Themen aus dem Kongress von heute sehen Sie in der Ausstellung von morgen wieder", fasst Kreysa das Wechselspiel zwischen den beiden Säulen der ACHEMA zusammen. Neben den Hauptthemen beschäftigen sich spezielle Vortragsreihen mit aufkeimenden Forschungstrends wie den Mikroalgen.
Podiumsdiskussionen greifen Themen von gesellschaftlicher Relevanz auf
Vier Podiumsdiskussionen mit hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft widmen sich aktuellen Themen von gesellschaftlicher Relevanz: "Rohstoffe vom Acker - Hilfe durch grüne Gentechnik?", "Biosafety Regulations - how can we find a proper level?", "Hochschule von morgen - vom Reformstau zum Reformstress" und "Energieversorgung der Zukunft - Entscheidungsnot zwischen Dirigismus, Markt und Opportunismus" sind die Fragestellungen, mit denen sich unter anderem Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, Dr. Stefan Marcinowski, Mitglied des Vorstands der BASF, Prof. Dr. Ferdi Schüth, Direktor am MPI für Kohleforschung und Vizepräsident der DFG, Heather Sheeley, Health Protection Agency (GB), und weitere Experten beschäftigen werden.
Sonderschau "Chemie und Biotechnologie regenerativer Rohstoffe und Energieträger"
Die Sonderschau "Chemie und Biotechnologie regenerativer Rohstoffe und Energieträger" führt auf einer Sonderfläche Aussteller zusammen, die sich mit bereits etablierten Technologien, aber auch mit Verfahren im Entwicklungsstadium präsentieren. Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe, Biopolymere, solarchemische Prozesse, Energiespeicherung und Photovoltaik sind hier unter anderem vertreten. "Da es sich um ein Querschnittsthema handelt, das viele Aussteller in ihrem Portfolio mit abdecken, werden diese Themen aber nicht nur auf der Sonderschau eine Rolle spielen, sondern sich quer durch die Ausstellungsgruppen wiederfinden", prognostiziert Professor Kreysa. So berührt die Sonderschau auch die traditionellen ACHEMA-Querschnittsthemen Biotechnik und Umweltschutz, denen sich jeweils rund 1.000 Aussteller widmen.
Umfangreiche Informationsmöglichkeiten
Aussteller und Besucher können die Tage auf der ACHEMA ab sofort planen. Das Programm hält sowohl gedruckt als auch online alle wichtigen Informationen bereit. Für PDAs und Mobiltelefone wird eine eigene Internetplattform unter verfügbar sein. Für die Recherche nach Ausstellern und Produkten bietet die Datenbank WOICE umfangreiche Möglichkeiten. Registrierte Benutzer können sich dort ganzjährig informieren; ab März bis zum Ende der ACHEMA wird die Datenbank unter www.woice.de für jedermann kostenfrei zugänglich sein. Zum Beginn der ACHEMA erscheinen außerdem der Katalog und das Handbuch Neuentwicklungen. Für Kongressteilnehmer werden die Kurzfassungen der Vorträge auf CD-ROM zusammengestellt.
Partnering Conference Industrielle Biotechnologie
Auf der "Industrial Biotechnology Exhibition and Partnering Conference" am 12. und 13. Mai 2009 stellen nationale und internationale Forschungseinrichtungen und Unternehmen anwendungsnahe und -reife Produkte ebenso wie Dienstleistungen vor und haben die Möglichkeit, gezielt um Kooperationspartner zu werben.
ACHEMA wordwide Wirtschaftsforum
Das Wirtschaftsforum am 12. Mai beschäftigt sich mit dem hochaktuellen Thema "China`s energy strategy and perspectives". Am 13. Mai richtet sich der Blick auf "Sustainable chemical engineering made in France".
Bewährte Zusammenarbeit: NAMUR-Expertenrunden
Nach dem großen Erfolg 2006 bilden auch 2009 die NAMUR-Expertenrunden in Halle 10 einen festen Bestandteil des ACHEMA-Programms. Von Montagmittag bis Freitagmittag diskutieren Experten unter dem Motto "Automation im Dialog" aktuelle Themen der Mess-, Regel- und Automationstechnik.
Eine Chance für die Karriere: ACHEMA Recruitment Forum
Als weltweit größtes Branchentreffen ist die ACHEMA gleichzeitig die Gelegenheit für die direkte Kontaktaufnahme zwischen Ausstellern und Stellungssuchenden. Im ACHEMA Recruitment Forum finden beide zusammen; ab dem 31. März 2009 können Stellenangebote und -gesuche kostenlos geschaltet werden. In Halle 6.3 hält zusätzlich während der gesamten ACHEMA das jobvector-Forum umfangreiche Angebote und Informationen für Bewerber bereit.
Über ACHEMA
ACHEMA - Internationaler Ausstellungskongress für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie findet seit 1920 im Dreijahres-Rhythmus in Frankfurt am Main statt. Etwa 4.000 Aussteller und 180.000 Besucher aus aller Welt nutzen diese internationale Leitveranstaltung für die Ausrüster der Chemischen Industrie und aller Branchen der stoffumwandelnden Industrie zum Erfahrungsaustausch und zur Knüpfung neue Kontakte.
Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ist Veranstalter der ACHEMA. Sie ist eine gemeinnützige wissenschaftlich-technische Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main und wurde im Jahr 1926 gegründet. Mehr als 5.000 Naturwissenschaftler, Ingenieure, Firmen, Organisationen und Institute gehören ihr heute als Mitglieder an. Die Aufgabe der DECHEMA ist es, die Entwicklung von chemischen Technologien und Verfahren aktiv zu begleiten und neue Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung für die Praxis aufzuarbeiten.
Quelle: DECHEMA Ausstellungs-GmbH