Wilo AG auf der SHK Essen 2006

23.03.2006

Energieeffizienz ist zentrales Thema der Unternehmensstrategie: Neben neuen und bewährten Pumpen für Heizung, Trinkwasserzirkulation, Wasserversorgung und Entwässerung stand beim Dortmunder Pumpenspezialisten WILO AG vor allem die „Energieeffizienz“ im Mittelpunkt des Messeauftritts auf der SHK Essen.

So verdeutlichte das Unternehmen zum Abschluss seiner Hocheffizienz-Aktion rund um die besonders energieeffizienten Pumpenmodelle „Wilo-Stratos“ und „Wilo-Stratos ECO“, dass das SHK-Fachhandwerk das Bewusstsein für Stromsparpotenziale in Haus und Wohnung nicht allein dem Elektrohandel überlassen darf. Diesen Appell untermauerte Wilo mit einem interessanten Vergleich. So rangiert eine ungeregelte Heizungspumpe unter den wichtigsten Stromverbrauchern in einem durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt auf Platz zwei – hinter dem Elektroherd, aber noch vor Wäschetrocknern, Waschmaschinen oder Kühl- und Gefriergeräten. Bei Bauherren und Modernisierern sei noch weitgehend unbekannt, dass mit einer elektronisch geregelten Hocheffizienzpumpe wie der „Wilo Stratos“ oder der „Wilo Stratos ECO“ bis zu 80 Prozent Strom gespart werden können. „Ein vergleichbares Einsparpotenzial gibt es in keinem anderen Bereich des Haushalts“, so Dirk Geißler, General Manager Group Marketing. Hier könnten Kunden des SHK-Fachhandwerks schnell 90 bis 100 Euro Stromkosten im Jahr einsparen, die Energieklasse A sei daher im Bereich Heizungspumpen ein besonders zugkräftiges Verkaufsargument.

Hinzu kommen weitere Einsparpotenziale: So informierte Wilo zur SHK Essen über den aktuellen Stand des Forschungs- und Qualifizierungsprojektes „Optimus“, an dem das Unternehmen als Industriepartner beteiligt ist. Die wichtigsten Ergebnisse: In Deutschland sind nur zehn Prozent der installierten Heizungsanlagen hydraulisch abgeglichen. Zudem sind die eingebauten Heizungspumpen im Schnitt dreifach überdimensioniert. Und auch bei den neu installierten Anlagen werden nur etwa 15 Prozent nach Fertigstellung einem hydraulischen Abgleich unterzogen. Daraus resultiert neben Problemen im Anlagenbetrieb – wie ungleichmäßiger Wärmeverteilung oder Ventilgeräuschen – auch ein deutlich überhöhter Stromverbrauch. In den untersuchten Gebäuden wurden die Heizungssysteme bereits optimiert. Die beteiligten SHK-Fachhandwerker erhielten dabei zunächst eine Wilo Brain-Schulung. Die Erkenntnisse aus dem Projekt fließen in einfach anzuwendende Arbeitshilfen für den hydraulischen Abgleich und die richtige Pumpenauslegung ein, kündigte der Hersteller zur Messe an.

Ein zweiter Schwerpunkt war das Thema Wasserversorgung. Hier wird Wilo in Kürze den Startschuss für eine breit angelegte Informationsoffensive rund um die Kaltwassertechnik geben. Schwerpunkte sind unter anderem Druckerhöhungsanlagen, die Einbindung elektronisch geregelter Pumpen in Gebäudeleitsysteme sowie Bohrlochpumpen. Dabei wird Wilo Planer und Verarbeiter bedarfsgerecht bei der Zielgruppenansprache unterstützen. Ein weiteres Aktionsprogramm ist zum Thema „Regenwassernutzung“ geplant – darüber sollen vor allem private Bauherren und Modernisierer für die ökologischen und ökonomischen Vorteile einer Regenwassernutzungsanlage sensibilisiert werden.

Die WILO AG ist einer der führenden Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen und beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen verfolgt dabei vom Dortmunder Stammsitz aus eine konsequente Internationalisierung, die unter anderem die asiatischen Wachstumsmärkte fokussiert. So hat das Unternehmen im Herbst 2005 seine Aktivitäten in Indien ausgebaut. Hier erfolgte die Übernahme des Pumpenherstellers ACP, Allied Centrifugal Pumps Pvt. Ltd. (Kolkata) und der Erwerb der Mehrheit an den börsennotierten Firmen Mather & Platt Pumps Ltd. und Mather & Platt Fire Systems Ltd. (Pune). Auf diese Weise soll zum einen das Wilo-Produktspektrum ergänzt werden, zum anderen will sich Wilo den Zugang zum indischen Markt erschließen sowie die indischen Werke als Alternative zum Beschaffungsmarkt China nutzen.

Quelle: WILO SE

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