Neue Technologien fordern neue Messestrukturen

22.01.2001

Dynamisch und innovativ zeigt sich die ISH 2001, die vom 27. bis 31. März in Frankfurt am Main stattfindet. Geprägt ist die diesjährige internationale Leit- und High-Tech-Messe für Sanitär und Heizung vielfach von neuen Technologien, die den Rhythmus der beiden Branchen heute wesentlich mitbestimmen.

Insbesondere die Neuorientierung in der Gebäudetechnik, die heute mehr denn je von intelligenten Systemlösungen gekennzeichnet ist, zeigt zunehmende Auswirkungen auf die Marktstrukturen der Sanitär- und Heizungswirtschaft. Mit ihrem neuen Kernkompetenzfeld "Architektur + Technik", bestehend aus den beiden Flagschiffen ISH und Light + Building, trägt die Messe Frankfurt diesen innovativen Ansätzen Rechnung.

Die beiden High-Tech-Messen ISH und Light + Building stellen eine weltweit einzigartige Konstellation dar: sie präsentieren sechs große Technik-Themen in einem gut ausbalancierten Verhältnis von Technik und Design. Dabei wird sich die ISH ab 2001 auf die beiden Bereiche Sanitär und Heizung konzentrieren, während die Light + Building die Segmente Licht, Elektrotechnik, Klimatechnik und Gebäudeautomation abdeckt.

Durch die Neukonstellation ergibt sich für die ISH zusätzlicher Bewegungsspielraum, den die Messe Frankfurt nun für eine konzeptionelle Straffung der Leitmesse nutzt. Die ersten Ergebnisse sind bereits zur ISH 2001 zu sehen, abgeschlossen wird die Optimierung zur ISH 2003. Die Zeitplanung des Konzeptes basiert vor allem auf den vorgegebenen quantitativen Faktoren, der Fertigstellung der neuen Halle 3 (Sommer 2001) und des neuen Forums, die zusätzliche Hallenfläche schaffen.

Profitieren werden von der Umstrukturierung nicht nur die Aussteller, sondern in hohem Maße die Besucher. Die klare räumliche Aufteilung des Angebotes hat eine schnelle und einfache Orientierung auf dem Gelände und kurze Wege zur Folge. Oberste Priorität bleibt dabei die Wahrung von Kontinuität, wo immer es möglich ist.

Neu ist, dass zukünftig zusammengehörende Produktgruppen hallenweise geordnet werden. So präsentieren sich ab 2003 beispielsweise die Bereiche Armaturen, Keramik und Accessoires geschlossen in Halle 4. Badewannen, Duschabtrennungen, Möbel und Accessoires werden ab 2003 in der neuen Halle 3 zu finden sein. In den Hallen 1 bis 4 lockt dann die "Erlebniswelt Bad" die Besucher an.

Das erste qualitative Wachstum macht sich 2001 in Form der "Welt der Installationstechnik" in Halle 5.0. bemerkbar. Internationale Aussteller präsentieren dort intelligente Installations- und Montagetechniken, die Zeit und Kosten sparen. Dabei reicht die Bandbreite von Armaturen, Fittings, Rohren und Dämmstoffen bis hin zu patentierten Präzisionswerkzeugen und kompletten Werkstatteinrichtungen.

Die Heizungstechnik stellt weiterhin in den Hallen 8 bis 10 aus. Der Bereich Wohnungslüftung bleibt weiterhin auf der ISH und ist thematisch der Heizungstechnik zugeordnet. Hier findet sich die Lüftungstechnik, die in Einfamilienhäusern und Wohnungen zum Einsatz kommt, wie beispielsweise Kleinventilatoren oder mobile Klimageräte.

Qualitative Verbesserungen strebt die Messe Frankfurt auch im Bereich der virtuellen Welten ihrer Messen an. In mehreren Stufen werden daher die Internetauftritte aller Messen neu gestaltet. Die ISH fungiert neben der Musikmesse/ProLight + Sound als Pilotprojekt. Primäres Ziel ist es, zunächst für die großen internationalen Leitmessen Branchenportale einzurichten und den Besuchern einen möglichst einfachen Online-Zugang zu den Services der Messe Frankfurt zu bieten. Der Relaunch der ISH on-line erfolgt am 15. Januar 2001.

Begleitet wird die ISH 2001 von einer Vielzahl an Messeevents, die den High-Tech-Charakter der Veranstaltung betonen. Bereits zum vierten Mal wird der Design Plus Preis verliehen; Premiere hat hingegen der Innovationspreis Architektur und Technik. Prämiert werden Unternehmen, die ihre Produkte in einem harmonischen Zusammenspiel von Ästhetik und Technik präsentieren.

Mit dem Smarthouse in Halle 5.0 taucht der Besucher in die Welt der intelligenten und vernetzten Gebäudetechnik ein. Die Vernetzung selbst und vor allem ihr Nutzen für das Handwerk werden dabei auf einer in Szene gesetzten "Datenautobahn" deutlich.

Zentrale und dezentrale Wohnungslüftungsysteme sowie die hygienischen Anforderungen an die Innenraumluft-Qualität stehen im Mittelpunkt der Sonderschau Wohnungslüftung. Die Sonderschau wird gemeinsam vom Fachinstitut Gebäude-Klima e.V. und dem ZVSHK veranstaltet.

Der Heizungstag am 29. März rundet das vielfältige Programm an Messeereignissen ab. Thema Nummer eins sind Systemtechniken, die für zukünftige NiedrigEnergie-Häuser benötigt werden.

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