Neue Hebeanlage nach DIN 12050-1

10.01.2007

Die neuen überflutbaren Fäkalienhebeanlagen der Baureihe „mini-Compacta“ stehen im Fokus der Ausstellung des Frankenthaler Pumpen- und Armaturenherstellers KSB in Frankfurt.

Neue Hebeanlage nach DIN 12050-1

Die neuen überflutbaren Fäkalienhebeanlagen der Baureihe „mini-Compacta“ sind ein Highlight von KSB auf der ISH 2007 (Foto: KSB).

Mit ihren steilen Pumpenkennlinien bieten sie Planern und Betreibern große Sicherheit gegenüber Unwägbarkeiten während der Planungsphase. So passt sich die neue Anlage veränderten Rohrleitungswiderständen, wie sie Inkrustierungen an Rohrwänden hervorrufen, selbstständig an.

Ein Niveausensor ermittelt kontinuierlich auch die kleinsten Schwankungen des Wasserpegels und meldet diese an den Microcomputer des Regelsystems weiter. Dieses ist in der Lage, sogar die Geschwindigkeit des Zulaufes zu berücksichtigen und so bei schwallartiger Zuleitung von Abwasser den Einschaltpunkt so zu verändern, dass ein Ansaugen von Luft und damit einen Trockenlauf der Pumpen verhindert wird. Auf diese Weise kann man das Volumen des Sammelbehälters optimal ausnutzen und die Schalthäufigkeit deutlich reduzieren. So lässt sich Energie einsparen und die Geräuschemmission senken. Das System ist sogar in der Lage, vertikale Bewegungen der Anlage zu erfassen und unnötiges Anlaufen der Pumpen zu vermeiden.

In Form einer permanenten Selbstdiagnose überwacht die Steuerung ihre Verbindung zum Niveausensor und prüft dessen Funktionsfähigkeit. So sorgt sie für einen sicheren Betrieb. Informationen über den Anlagenbetriebszustand meldet das System über einen potenzialfreien Kontakt.

„Mini-Compacta“-Anlagen sind steckerfertig montiert. Bei den Drehstromausführungen verhindert eine automatische Drehrichtungskontrolle vor jeder Inbetriebnahme mögliche Verdrahtungsfehler.

Alle Baugrößen verfügen über vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Das spart Zeit und Geld bei der Installation. Es gibt sie als Anlagen für Einfamilienhäuser oder als Doppelanlagen, die entsprechend den Bauvorschriften mit einer Reservepumpe ausgestattet sind. Dank ihrer kompakten Abmessungen haben sie nur einen sehr geringen Flächenbedarf. Die gas- und wasserdichten Kunststoff-Sammelbehälter sind voll überflutbar und haben ein Fassungsvermögen zwischen 60 und 150 l.

Die Pumpen verfügen über Freistromräder, die unempfindlich gegenüber verzopfenden oder verspinnenden Beimengungen im Abwasser sind. Für besonders stark mit Fasern belastete Medien ist auch eine zusätzliche Schneidradausführung lieferbar. Dank einer neuartigen, bedarfsbezogenen Drehmomentanpassung ist diese deutlich sparsamer als herkömmliche Zerkleinerungssysteme. Die Motoren sind besonders robust konstruiert und verfügen über lebensdauer-fett-geschmierte Rillenkugellager.

Eine integrierte Rückfluss-Sperre verhindert das Leerlaufen der Rohrleitungen und schützt die Gleitringdichtungen vor ungewünschtem Rückwärtslaufen. Die höchste zulässige Dauertemperatur des Abwassers liegt bei 40°C. Kurzfristig können auch 65°C problemlos verkraftet werden.

Alle Anlagen sind mit dem LGA-Qualitäts-Zertifikat der Landesgewerbeanstalt Bayern ausgezeichnet. Dieses dient als Nachweis definierter, gehobener und konstanter Qualität. Es bestätigt die elektrische und ökologische Sicherheit sowie die Funktionseigenschaften eines Produktes und somit seine umfassende Qualität. Durch eine jährliche Überwachung der Produktion wird ein gleichbleibendes Qualitätsniveau sichergestellt.

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