Mit einem Plus ins Geschäftsjahr 2004

07.06.2004

Auch in einer weltwirtschaftlich schwierigen Situation erzielte die Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. KG, Wolfratshausen / Deutschland, 2003 eine Umsatzsteigerung von 2,3 % zum Vorjahr. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg 2003 auf etwa 298 Mio. €. Der Auslandsanteil der Gruppe ...

.. betrug 68 %, die restlichen 32 % wurden im Inland erzielt. Der Umsatz erhöhte sich im Inland auf etwa 96,7 Mio. € (93,3 Mio. € Vorj.) und im Ausland auf 201,5 Mio. € (198,7 Mio. € Vorj.).

2003/2004 waren und sind für Burgmann somit nicht nur erfolgreiche, sondern auch ereignisreiche Jahre: Zum 1.3.2004 hat Freudenberg & Co., Weinheim, wesentliche Unternehmensteile insbesondere die Geschäftsbereiche Gleitringdichtungen, Kompensatoren und Automotive von den Burgmann Dichtungswerken Wolfratshausen gekauft. Das Unternehmen heißt jetzt in Deutschland Burgmann Industries GmbH & Co. KG. Derzeit sind 3.117 Mitarbeiter weltweit in mehr als 50 Tochterunternehmen und Joint Ventures tätig.

Bis zum Verkauf an Freudenberg gehörte das Unternehmen der Familie Burgmann. Gründe für den Verkauf waren die zunehmenden Unternehmensfusionen auf dem Weltmarkt und Regelungen im Testament von Feodor Burgmann, das er bei seinem Tod 1988 hinterließ. In diesem Nachlass ist geregelt, dass der Verwaltungsrat als Testamentsvollstrecker die Entwicklung des Unternehmens bis 2008 begleitet und gemeinsam mit den Erben die Entscheidung zur langfristigen Absicherung trifft.

Durch den Zusammenschluss mit dem ebenfalls international ausgerichteten Familienunternehmen Freudenberg wurden für den Mittelständler die Weichen für eine langfristig positive und finanzstarke Zukunft gestellt. „In 2004 werden wir unsere Chancen nutzen, die sich dadurch in unserem technologisch anspruchsvollen Markt bieten, und unsere Marktanteile als Global Player steigern“, sagte Professor Elmar F. Baur, Vorsitzender der Geschäftsführung Burgmann Industries. Beide Unternehmen sind auf dem Gebiet der Dichtungstechnik führend und werden ihre weltweiten Aktivitäten zusammen mit langjährigen Partnern, wie dem japanischen Gleitringdichtungshersteller, Eagle Industry, im Ausland deutlich verstärken.

Strategisch will Burgmann seine Geschäftsaktivitäten bei Endkunden über den Bereich „Service“ weiter intensivieren. Internationale Service- und Rahmenverträge zeigen, dass die langfristige partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Anlagenbetreibern ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Burgmann Industries sind. Mit diesen Agreements wird die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit bei gleichzeitiger Kostenreduzierung für die Instandhaltung erreicht und die gestiegenen Erwartungen der Kunden hinsichtlich „on site engineering“ und „on site trouble shootings“ erfüllt. Beispiele dafür in 2003/2004: Serviceverträge mit Bayer Thailand, GlaxoSmithKline und ICI, UK.

„Darüber hinaus begegnen wir dem Kundenwunsch nach schnellerem Lieferservice mit verstärktem Ausbau internationaler Produktionsstätten und der Verbesserung der Lagerstruktur, z. B. mit der Einführung von QDP, einem Sofortlieferprogramm für Gleitringdichtungen“, so Professor Elmar F. Baur, Vorsitzender der Geschäftsführung Burgmann Industries. Zu den mehr als 250 Standorten weltweit (Tochtergesellschaften, Joint Ventures, Werksbüros und Servicecenter) kam Anfang des Jahres durch die Übernahme des schwedischen Unternehmens Matfors Industrieservice ein neuer hinzu.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich Forschung und Entwicklung in allen Produktbereichen, um die technologische Spitzenstellung zu festigen und auszubauen. Dabei werden im zu erwartenden verschärften Wettbewerb alle Möglichkeiten wie die der Produktinnovation und Kommunikationstechnologie genutzt und ausgeschöpft.

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