KSB-Umsatz auf Vorjahresniveau

21.08.2009

Der Auftragseingang des Pumpen- und Armaturenherstellers KSB war nach fünf Jahren kontinuierlicher Steigerung von Januar bis Juni 2009 erstmals wieder rückläufig.

In diesem Zeitraum erhielt der Konzern Aufträge im Wert von 1.026,9 Mio. €; dies waren 134,1 Mio. € (–11,5 Prozent) weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Besonders ins Gewicht fiel der Rückgang in den Konzerngesellschaften in Europa (–13 Prozent); der Auftragseingang der KSB AG zeigte sich mit –9,9 Prozent im europäischen Vergleich etwas stabiler.

Mit 936,3 Mio. € (+0,3 Prozent) hat der KSB Konzern dennoch das Umsatzniveau des starken Vorjahres wieder erreicht. Wesentlich für diese Entwicklung war ein trotz der Wirtschaftskrise gutes Geschäft in der Ausrüstung von Großanlagen der Energie-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Deutlich schwächer entwickelte sich der Umsatz mit Standardprodukten für die Industrie- und Gebäudetechnik, auf den sich konjunkturelle Nachfrageschwankungen unmittelbar auswirken.

Ende Juni verfügte der KSB Konzern über einen nochmals erhöhten Auftragsbestand im Wert von rund 1.040 Mio. € (Ende 2008: 950 Mio. €). Die auszuführenden Aufträge betreffen vor allem die Ausrüstung von Kraftwerken bis 2011.

In der ersten Jahreshälfte 2009 hat KSB ein Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von 67,5 Mio. € (Vorjahr. 85,3 Mio. €) erzielt. Die Ergebnisminderung um 20,8 Prozent resultiert aus einem verstärkten Preisdruck im Markt, erhöhten Personalkosten sowie einer verringerten Kapazitätsauslastung. Die Umsatzrendite lag zur Jahresmitte bei 7,2 Prozent (Vorjahr: 9,1 Prozent).

Die finanzielle Situation des KSB Konzerns ist weiterhin sehr solide. Das Eigenkapital des Konzerns ist in den ersten sechs Monaten auf 640,7 Mio. € gestiegen; die Eigenkapitalquote beträgt jetzt 43,0 Prozent. Die verzinslichen Geldwerte überstiegen die Finanzschulden Ende Juni um 113,5 Mio. €.

Für das laufende Jahr geht KSB, wie schon bekannt, von einem deutlichen Rückgang im Auftragseingang aus. Von diesem wird das kurzzyklische Standardgeschäft stärker betroffen sein als das Projektgeschäft. Dieses kann sich im zweiten Halbjahr ebenfalls abschwächen.

Der Umsatz wird im Gesamtjahr 2009 voraussichtlich unter dem des Vorjahres liegen. Das Konzernergebnis vor Steuern wird daher aus heutiger Sicht, trotz Maßnahmen zur Kostensenkung, deutlich hinter dem Rekordwert des Jahres 2008 (200,1 Mio. €) zurückbleiben.

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