ITT liefert Pumpen für Erdölproduktion in Westafrika

19.07.2010

Die Erschließung und Förderung von Erdölfeldern in Westafrika hat in den letzten Jahren aufgrund der starken Nachfrage aus Europa und den Vereinigten Staaten erheblich zugenommen.

ITT liefert Pumpen für Erdölproduktion in Westafrika

ITT Lowara

Zahlreiche Länder und multinationale Ölkonzerne erschließen Erdölfelder an der Küste Westafrikas einschließlich Gabun und Kongo mit Anlagen auf dem Festland sowie Bohrinseln im Meer.

Wasser wird zur Erdölförderung genutzt

Das Platzangebot auf Bohrinseln ist sehr begrenzt und jedes Fleckchen wird mit viel Bohrtechnik sowie mit der Lagerung des Erdöls und Räume für die Arbeiter geteilt. Zu dieser Erdölbohrtechnik gehört die Bereitstellung von Wasser, um den Pegel in den natürlichen Erdöl-Reservoirs auszugleichen. In das Reservoir gepumpte Wasser (zunächst mit Erdöl vermischt und später wieder getrennt) ersetzt das geförderte Erdöl, erhält den Druck und drückt verbliebenes Erdöl an die Oberfläche.

Das eingesetzte Wasser kann aufgrund der Inhaltsstoffe Meersalz und Hydrogensulfid hochkorrosiv sein und kann nicht ins Meer zurückbefördert werden. Es wird daher vom Erdöl getrennt und wieder in das Bohrloch zurück gefördert. Ähnliche Anforderungen bestehen bei Förderanlagen auf dem Festland, bei denen zwar kein Platzproblem herrscht, jedoch die Zugänglichkeit logistische Fragen aufwirft.

Der französische Pumpenspezialist Creactiv arbeitet eng mit Erdöl-Konzernen zusammen und hat Vogel-Pumpen der Baureihe MP und MPE für diese Aufgabe ausgewählt.

Kompakte, leistungsstarke und zuverlässige Pumpen

Mehrstufige Pumpen der Baureihe MP werden in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt, wenn es gilt, sauberes oder mittelstark z. B. mit Salz oder Erdöl belastetes Wasser oder Säuren zu fördern. Zu den Vorteilen dieser Baureihe zählen die kompakte Bauweise - daher hervorragend geeignet bei Platzmangel - sowie der geringe Wartungsaufwand. Aufgrund des ATEX-Schutzes können sie auch in potenziell explosionsgefährdeten Umgebungen eingesetzt werden. Die Steuerung der MP-Pumpen erfolgt mittels Frequenzumrichter.

Auf dem Festland in Gabun steht mitten im Regenwald und weit entfernt von jeder Zivilisation eine Bohranlage, die nach vierstündiger Flussfahrt ab dem Hafen Gentil erreicht werden kann. Hier wurden vier Mehrstufenpumpen Typ MPE installiert. Für die Wasserförderung sind diese Pumpen bestens geeignet: Hergestellt aus Duplex-Stahl und mit Cartridge-Gleitringdichtungen aus Siliziumkarbid bietet diese Baureihe Wirkungsgrade zwischen 66 und 70 Prozent. Sie liefern je nach Anforderung Druck bis 80 bar und Födermengen zwischen 66 und 100 m³/h. Zusätzlich wurden drei weitere Vogel-Pumpen des Typs MPE in den Kongo geliefert zu einer Festland-Bohranlage von Muanda International Oil Co.

Darüber hinaus wurden für die Wasserförderung in einem Addax Petroleum-Werk in Gabun zwei Mehrstufenpumpen von ITT Austria, Typ MPAI, ausgewählt. Diese werden durch zwei 110 kW Caterpillar-Motore nach den Bauplänen von Creactiv angetrieben.

Im Gegensatz dazu befindet sich die Yombo-Bohrinsel auf hoher See und weit weg von Kongos Küste. Hierher werden im Juni 2010 zwei Pumpen des Typs MP 125 aus Duplex-Stahl geliefert.

Die Baureihe MP ist vielseitig einsetzbar und daher gerade für Mineralölkonzerne ideal. Weltweit werden die Einsatzmöglichkeiten und der geringe Wartungsaufwand dieser Baureihe von Kunden geschätzt. So ist die MP-Serie als komplette ITT-Lösung auch als Graugussausführung erhältlich und kann zur Förderung des Erdöls vom Bohrloch zum Lagertank eingesetzt werden.

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