Investitionen und hochgesteckte Ziele zahlen sich für Grundfos aus

17.04.2012

Nie zuvor hat Grundfos so viele Pumpen verkauft wie im Jahr 2011. Daher ist der Pumpenhersteller in der Lage, ein sehr gutes Jahresergebnis mit ordentlichen Zuwachsraten und einem zufriedenstellenden Gewinn vorzulegen.

„Wie im Budget vorgesehen, verzeichnete die Umsatzentwicklung ein Wachstum von 8 Prozent. Wir haben also unser Ziel erreicht, immer mehr Menschen Komfort und eine bedarfsgerechte Wasserversorgung sicherzustellen. Einer der Gründe, warum wir in der Lage waren, in diesen wirklich harten Zeiten ein solches Wachstum zu erreichen, ist unsere anhaltend erfolgreiche Fokussierung auf ökologische und nachhaltige grüne Lösungen. Dennoch ist das Ergebnis für 2011 insbesondere auf das Engagement aller Konzernmitarbeiter zurückzuführen“, meinte ein sehr zufriedener Carsten Bjerg, Präsident der Grundfos Gruppe.

Da sich viele westeuropäische Märkte zurzeit in einer Phase der Stagnation ohne wirtschaftliches Wachstum befinden, hat Grundfos seine geschäftlichen Aktivitäten insbesondere auf andere Märkte verstärkt ausgeweitet. „Wir gehen davon aus, dass der europäische Markt in den kommenden Jahren weniger stark wächst. Daher ist es unsere Aufgabe, auch ohne diesen Wachstumsmarkt Wachstum zu schaffen. Wir scheuen diese Aufgabe nicht und sind bereit, für dieses Ziel zu investieren. So freut es uns umso mehr, dass wir unser Unternehmen zur rechten Zeit weiter global ausgerichtet haben und uns stark auf den Märkten der Welt positioniert haben, in denen in den kommenden Jahren ein starkes wirtschaftliches Wachstum erwartet wird. Dazu zählen die so genannten „BRIC-Staaten“ - Brasilien, Russland, Indien und China - aber auch Länder wie die Türkei, Ukraine, Thailand, Vietnam, Südafrika und Länder des Nahen Ostens“, erläutert der Präsident der Grundfos Gruppe.

Der Gewinn wird in das Unternehmen investiert

Der Nettoumsatz im Jahr 2011 belief sich auf eine Summe von mehr als 2,8 Milliarden Euro (21,2 Milliarden DKK). Verglichen mit den Umsatzzahlen von 2010 in der Höhe von 2,6 Milliarden Euro (19,6 Milliarden DKK) bedeutet das eine Erhöhung um 8 Prozent. Die Kosten für Forschung und Entwicklung wie auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen um 13 Prozent. Dass bei Grundfos langfristige Investitionen auch bei einem verstärkten Wettbewerbsdruck getätigt werden können, ist auf die speziellen Eigentumsstrukturen von Grundfos zurückzuführen.

So wurde in Forschung und Technologieentwicklung ein Betrag von 161 Millionen Euro (1,2 Milliarden DKK) investiert. Das Betriebsergebnis für 2011 beläuft sich auf 269 Millionen Euro (2,0 Milliarden DKK/ 9,5 %), wohingegen für 2010 ein Ergebnis von 296 Millionen Euro (2,2 Milliarden DKK) erreicht wurde. Die zu verzinsenden Nettoverbindlichkeiten betragen zum jetzigen Zeitpunkt 377 Millionen Euro (2,8 Milliarden DKK). Im Vorjahr lagen diese bei 296 Millionen Euro (2,2 Milliarden DKK). Dies bedeutet innerhalb der vergangenen drei Jahre einen Zuwachs von 672 Millionen Euro (5,0 Milliarden DKK). Der Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 296 Millionen Euro (2,2 Milliarden DKK), und die Eigenkapitalquote verbesserte sich in 2011 von 59,9 Prozent auf 63,3 Prozent.

Die Ziele werden hoch gesteckt

„Die erzielten Ergebnisse und die erwartete konjunkturelle Stabilität führen dazu, dass wir unsere Ziele hoch stecken. Nicht nur dass unsere Entwicklungsaktivitäten durch den Einsatz weiterer Ressourcen unterstützt werden, unsere Investitionen in neue Fertigungsanlagen und Produktionsstätten erreichen darüber hinaus in 2012 historische Ausmaße. Zudem werden wir verstärkt im Bereich der Wasseraufbereitung investieren“, so Bjerg, „und wir werden auch unsere Zielsetzungen hinsichtlich der Fertigungskapazitäten erfüllen. Es ist zu erwarten, dass das von uns vor kurzem auf den Markt gebrachte umfassende Sortiment neuer und energieeffizienter Umwälzpumpen nicht nur unsere Marktanteile erhöht, sondern ebenfalls unseren Umsatz und Gewinn steigen lässt. Auch die Investitionen in anderen Bereichen sind sehr zukunftsorientiert ausgerichtet.“

So hat Grundfos beispielsweise im Jahr 2011 ein globales Kompetenzzentrum für die Bereiche Wasserversorgung und Abwasser eingerichtet, mit dem Ziel, ein Wachstum in diesen Bereichen zu bewirken. Ferner wurden eine neue Vertriebsgesellschaft in Südamerika gegründet und Fertigungswerke in Singapur, Serbien und Ungarn gebaut.

Nachhaltigkeit und gute Geschäfte sind unumstößlich miteinander verknüpft

Im Jahr 2008 hat sich Grundfos das ehrgeizige Ziel gesetzt, unabhängig von der Geschäftsentwicklung den Wert der durch das eigene Unternehmen verursachten CO2-Emissionen von 2008 nie wieder zu überschreiten. Dieses Ziel wurde Jahr für Jahr aufs Neue erreicht - so auch in 2011. Seit 2008 hat Grundfos vielmehr die CO2-Emissionen um 10,5 Prozent gesenkt, obwohl sich der Umsatz innerhalb dieser Zeit um mehr als 10 Prozent gesteigert hat.

„Die Klimaschutzbilanz in unseren Fertigungsstätten ist sehr vielversprechend. Insbesondere da diese Ergebnisse durch eine bessere Energieeffizienz erreicht werden konnten. Wir haben unsere Lektion gelernt und gezeigt, was durch den Einsatz energieeffizienter und energiesparender Produkte und Systeme möglich ist. Unsere Welt benötigt mehr Menschen, die uns gleich tun. Wir wollen die Aufmerksamkeit noch mehr darauf lenken, dass unsere Produkte ein enormes Energieeinsparpotenzial besitzen. So kann beispielsweise durch den Einsatz der richtigen Motorentechnik der Energieverbrauch von Pumpen um bis zu 60 Prozent reduziert werden“, erklärt Bjerg.

Grundfos beschäftigt heute 17.481 Mitarbeiter weltweit, darunter ca. 1.500 Mitarbeiter in den deutschen Tochtergesellschaften.

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