Handel sorgt für Wachstum

30.01.2009

Der Pumpenhersteller Tsurumi trotzt der Konjunkturschwäche und wächst weiter. Mit Jahresbeginn habe man den langjährigen französischen Vertriebspartner CE2A mit 15 Mitarbeitern und 6 Mio Euro Umsatz übernommen, teilte Geschäftsführer Daniel Weippert in Düsseldorf mit.

Handel sorgt für Wachstum

Ein Umsatzbringer bei Tsurumi: Schmutzwasserpumpe KTV mit Sensorsteuerung, die bis zu 70 Prozent Stromkosten einspart. (Foto: Tsurumi)

Das größte Flächenland Westeuropas mit seinen Bergregionen ist für die Japaner ein wichtiges Absatzgebiet. Das Geschäft des Händlers werde ausgebaut, hieß es. Neben dem lokalen Markt sind die Exportaktivitäten des im südfranzösischen Venelles ansässigen Unternehmens für Tsurumi interessant: Mit der Akquise habe man nun direkten Zugang zu den Wachstumsmärkten Nordafrikas, allen voran Tunesien, Marokko, Algerien und anderen Maghreb-Staaten. Wegen dieser strategischen Bedeutung habe sich Tsurumi erstmals zur Übernahme eines Händlers entschlossen, so Weippert, der für Tsurumis Europageschäft verantwortlich zeichnet.

Über mangelnden Zuspruch indes kann Tsurumi nicht klagen. Der Weltmarktführer bei Schmutzwasserpumpen für den Tiefbau beliefert allein in Deutschland etwa 230 Händler - vor zwei Jahren waren es erst die Hälfte. Europaweit sind es rund tausend, Tendenz steigend. Beim Anwender sind die japanischen Pumpen wegen der einfachen Wartung, niedrigen Reparaturkosten sowie langen Standzeiten beliebt. Mit seiner patentierten Technologie sticht Tsurumi selbst bei anspruchsvollen Großprojekten immer wieder die Garde seiner Wettbewerber aus. Kommunale Anwender und die Industrie sind weitere Kundengruppen, deren forcierte Erschließung sich Tsurumi vorgenommen hat. Von der konjunkturellen Talfahrt sei man in Deutschland weniger betroffen, weil die meisten Kunden dem durch öffentliche Investitionen gestützten Bauhauptgewerbe angehörten.

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